GöttinnenGlaube
Was
ist die Göttin?
Die Große Göttin Die Jung-Frau Die Mutter Die weise Alte Gelebter Glaube Mit der Göttin kommunizieren Der Altar Die Göttin im Stein Die Göttin in Dir ...
Mein Weg zur Göttin: Belinda ... Wege: Anna-Lena | Belinda | Donate | Faye | Jasmin | Simone | zurück ![]() Wenn Ihr erlaubt, möchte ich gerne etwas ausholen und vom Beginn dieses Lebens anfangen. Als jüngste von drei Geschwistern und einziges Mädchen, und Tochter einer Gastwirtsfamilie, Mutter katholisch, Vater protestantisch - bin ich in eine Männerwelt hinein geboren. Mein erstes Gottesbild war männlich, und obwohl ich den Geruch nach Weihrauch lieb(t)e und mich in der Fülle der barocken Kirchen wohlfühl(t)e, galt das nicht für den kirchlichen Gott, der mir vorgesetzt wurde, dem ich beichten sollte, oder der mich für schuldig ansah, da ich eine Frau, eine Tochter Eva’s war. Ich sah auch nie ein, warum ich mit einer Erbsünde bis zum Ende meiner Tage leben sollte. Den Monat Mai genoss ich, den Marien Monat, den Monat der Blumen, der Prozessionen in denen ich Blumen auf den Weg streuen durfte, das Setzen des Maibaumes. Es vergingen viele Jahre, die ich als spirituelle Wanderschaft benennen möchte und auf der ich vielen Töchtern der Göttin begegnete. Sei es auf einem Workshop in Berlin mit Luisa Francia, oder bei Trancereisen geführt von weisen Frauen, Schamaninnen, Hellsichtigen, Feinfühligen und Ver-rückten. ![]() In den 18 Jahren auf der wunderschönen kanarischen Insel, lehrte mich Mutter Erde Achtsamkeit, Harmonie, Wertschätzung von Leben und den Wandel durch ein würdevolles Sterben, Mitgefühl, mit dem Wind reden, mit der Erde und den Pflanzen und Steinen kommunizieren, ein Eins-Fühlen und Eins-Sein mit meiner Umwelt, und Verantwortung zu übernehmen für mein Leben und für alle, die in meinem Umfeld leben. Dies sind Worte, die eine jahrelange Arbeit beschreiben, Arbeiten wie auf den Knien Wildkräuter zu zupfen, Naturstein Mauern bauen, Bäume und Blumen, Kräuter und Gemüse zu pflanzen, Katzen groß zu ziehen, zu sehen wie sie sterben, Gäste wie kranke Tauben oder Eidechsen aufzunehmen und zu pflegen, vernachlässigte Schafe und Ziegen zu füttern und die zu engen Fesseln zu lösen. All das war eine Schule, ein Lernen um Vertrauen aufzubauen und selbst zu vertrauen. Eine Schule um zu fühlen, dass ich eingebettet bin und getragen werde von einem großen System. ![]() ![]() 2004, als ich mit starken Rückenschmerzen das Bett hüten musste, hörte ich innerlich eine klare und intensive, mich durchdringende weibliche Stimme. Sie sagte: „Es sind wieder viele Hexen inkarniert, findet Euch, helft Euch gegenseitig. Ihr habt noch so viel Angst und Leid in Euren Zellen gespeichert. Befreit Euch davon.“ SIE begann eine Bilderserie, „Kleine Hexen, die Musen des Alltags“ Ich schreibe bewusst SIE, da die Bilder durch mich hindurch flossen. Sie sollten uns Frauen in unserer Entwicklung unterstützen. Und obwohl ich eigentlich einen ganz anderen Malstil hatte, ließ ich mich auf die gewollte Form ein und ließ mich führen. Es war eine ver-rückte Zeit, über mehrere Wochen malte ich im Atelier die kleinen Hexen, ich sah jede Hexe, wie eine Vision auf dem Papier und malte sie nach. Eine nach der anderen. „Ihr seid frei, eigenverantwortlich, stark und liebevoll im Umgang mit dem Leben. Erinnert Euch wieder eurer irdischen und kosmischen Wurzeln. Seid eigenmächtig, denkt, handelt und fühlt aus eurem Selbst heraus; denkt, handelt und fühlt mit eurem Herzen.“ ![]() ![]() 2009 reiste ich mit meinem Liebsten nach Gozo-Malta. Bei dem ersten Besuch im Tempel Ġgantija, stand ich im Tempelinnenraum und auf einmal merkte ich, wie sich eine Nebelwand vor einem Raum bildete und wie sie sich als ich näher trat, lichtete. Ich hatte das Gefühl hindurch zu schreiten und hörte laut und deutlich: „Willkommen zu Hause.“ Ich war den Tränen nahe und wollte nie wieder von diesem heiligen Ort weg. Ich war zu Hause! 2012 reisten wir nach Ägypten und wir waren glücklich, da wir auf unserer Nilkreuzfahrt keinerlei Probleme bekamen und alle Tempel geöffnet und zu besichtigen waren. Ein unglaublich starkes Erlebnis hatte ich im Nefertiri Tempel in Abu Simbel. Dieser Tempel ist Hathor geweiht, und obwohl beide Tempel beim Bau des Staudammes versetzt worden sind, ist die Kraft unglaublich. Ich bekomme sogar jetzt beim Schreiben eine Gänsehaut und fühle mich stark verbunden. Ich stand also in dem Tempel vor dem Wandbild auf dem Nefertiri zwischen der Göttin Hathor und der Göttin Isis steht und von denbeiden gesegnet oder eingeweiht wird. Ich stellte mich genauso in die Mitte, und bat um Kontakt und Kraft meinen Weg zu gehen. Es zog mir fast den Boden unter den Füßen weg, ich stand in einem senkrechten Kanal, der Erde und Himmel verbindet. Ich spürte die Kraft die in mich und durch mich hindurch floss. „Du bist gesegnet, stärke die Kraft der Weiblichkeit in der Welt, gehe Deinen Weg stark und aufrecht, wir sind immer bei dir.“ ![]() SIE ist überall. So war es, so ist es, so wird es immer sein. Schwesterlich und mit Herzenssonnengrüßen Belinda Frida Luzia Mühl di Keck Bildquelle: Fotos v.o.n.u.: Belinda / Belinda di Keck |